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So lässt sich anhand der Fahrgestellnummer die Ausstattung deines Autos abfragen

Renata Liubertaitė

Renata Liubertaitė

Moderne Fahrzeuge sind regelrechte Hochleistungsmaschinen und verfügen oft über eine Vielzahl technischer Funktionen und Ausstattungsmerkmale. Beim Gebrauchtwagenkauf ist es daher oft schwierig, die ursprünglichen Spezifikationen und Auto Ausstattungen herauszufinden. Oft fehlen transparente Informationen, sodass bei einem Verkauf einige Details auf der Strecke bleiben.

Ein wertvolles Hilfsmittel, um mehr über dein Auto und die VIN Ausstattung zu erfahren, ist die Fahrgestellnummer bzw. Fahrzeug-Identifikationsnummer oder auch FIN (engl. Vehicle Identification Number – VIN). Diese individuelle Seriennummer enthält einige grundlegende Fahrzeuginformationen von der Herkunft bis hin zu den ursprünglichen Merkmalen, Spezifikationen und Ausstattungen. In diesem Artikel erfährst du, wie du anhand der Fahrgestellnummer die Ausstattung deines Autos abfragen kannst, um die tatsächlichen Features und Merkmale vor dem Kauf zu ermitteln.

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VIN vs. FIN vs Fahrgestellnummer – was ist der Unterschied?

Beim Thema Fahrzeugidentifikation werden häufig verschiedene Begriffe verwendet, die teilweise miteinander verwechselt werden. Besonders die Begriffe „VIN”, „FIN” und „Fahrgestellnummer” sorgen manchmal für Verwirrung, da sie zwar unterschiedlich verwendet werden, aber prinzipiell die gleiche Bedeutung haben. Im Folgenden findest du die wichtigsten Definitionen:

VIN (Vehicle Identification Number)

Die VIN ist eine seit 1981 weltweit standardisierte 17-stellige Identifikationsnummer, die zur Kodierung detaillierter Informationen über ein Fahrzeug dient. Sie enthält Informationen über die Herkunft, den Hersteller, das Modell, das Baujahr und weitere spezifische Fahrzeugmerkmale.

Mithilfe dieser Nummer können auch historische Ereignisse wie Wartungen, Unfälle oder auch Diebstähle nachvollzogen werden. Die VIN erfüllt also nicht nur die Funktion der eindeutigen Identifikation des Fahrzeugs, sondern auch der Nachverfolgung seines gesamten Lebenszyklus.

FIN (Fahrzeug-Identifizierungsnummer)

In Österreich, Deutschland und der Schweiz ist die FIN das nationale Äquivalent zur internationalen VIN. Sie beschreibt dasselbe wie die VIN und hat das gleiche internationale Format mit insgesamt 17 Zeichen. Im deutschsprachigen Raum wird der Begriff „FIN” üblicherweise als Synonym für „VIN” verwendet, wenn es um die Identifizierung von Fahrzeugen auf dem deutschen Markt geht.

Fahrgestellnummer

Früher bezeichnete man die Seriennummer eines Fahrzeugs als Fahrgestellnummer. Sie diente der Identifikation, war jedoch nicht standardisiert und konnte je nach Hersteller variieren.

Anfang der 1980er Jahre wurde die Fahrgestellnummer im Zuge der internationalen Standardisierung durch die Fahrzeug-Identifikationsnummer (FIN) ersetzt. Die eingeführte Norm bietet im Vergleich zur alten Fahrgestellnummer mehr Sicherheit, da die FIN in das Fahrzeugblech geprägt ist und sich somit nur schwer manipulieren lässt. Obwohl die Bezeichnung „Fahrgestellnummer” umgangssprachlich weiterhin verwendet wird, bezeichnet sie in der Praxis heute die FIN.

Was verrät die Fahrgestellnummer – und was nicht?

Die Fahrgestellnummer, insbesondere in Form der FIN (Fahrzeug-Identifizierungsnummer) enthält zahlreiche grundlegende Informationen über ein Kraftfahrzeug. Sie ist also weit mehr als nur eine Seriennummer. Bei modernen Fahrzeugen ist sie Teil eines standardisierten Systems, das viele Details codiert und so eine eindeutige Identifizierung ermöglicht. Anhand der Fahrgestellnummer kannst du in der Regel Folgendes entschlüsseln:

  • Herstellungsland: Die ersten Zeichen der FIN geben in der Regel Auskunft über das Land, in dem das Fahrzeug hergestellt wurde.
  • Fahrzeugtyp und Modellreihe: Die FIN enthält auch Informationen zum Fahrzeugtyp und der Modellbezeichnung und enthält mitunter auch spezifische Angaben zur Motorisierung und Ausstattung.
  • Modelljahr: Ebenso ist auch das Modelljahr in der FIN verschlüsselt und gibt an, in welchem Jahr das Fahrzeug produziert wurde.
  • Produktionsreihenfolge: Es ist erkennbar, an welcher Stelle der Produktionsserie das Fahrzeug gefertigt wurde.
  • Produktionswerk: Bei manchen Fahrzeugherstellern lassen sich auf Basis der FIN auch Informationen zum Produktionsort ablesen.
  • Interne Seriennummer: Diese Nummer ist in den Werksunterlagen verzeichnet und ermöglicht, genau festzustellen, wann und wie das Fahrzeug gebaut wurde. Diese Information kann bei speziellen Nachfragen relevant sein.

Ungeachtet dieser umfangreichen Informationen ist die Fahrgestellnummer allein nicht immer ausreichend, um alle Fahrzeugdetails zu ermitteln. Gerade bei älteren Fahrzeugen oder Modellen, deren Fahrgestellnummer nicht der heutigen Norm entspricht, bleiben viele Spezifikationen unklar.

Zudem ist wichtig zu verstehen, dass es ist nicht möglich ist Spezifikationen oder Ausstattungen über die Fahrgestellnummer zu entschlüsseln. Sie dient lediglich zur Kennzeichnung eines bestimmten Fahrzeugs innerhalb einer Produktionsserie. Um anhand der Fahrgestellnummer die Ausstattung abzufragen oder genauere Details zur Fahrzeugkonfiguration zu erhalten, ist ein spezialisierter Fahrzeugbericht erforderlich. Diesen kannst du beispielsweise über carVertical oder ähnliche Dienste anfordern.

Wo findest du die FIN an deinem Auto?

Die FIN ist immer an mehreren verschiedenen Stellen am Auto angebracht. Dabei sind die Identifikationsnummern üblicherweise gut sichtbar in wichtige Fahrzeugteile eingestanzt oder als Typenschild angebracht.

Hier sind die häufigsten Stellen, an denen du die FIN an deinem Auto finden kannst:

  • Unter der Windschutzscheibe: In den meisten Fällen befindet sich eine FIN auf dem Armaturenbrett auf der Fahrerseite, direkt unter der Windschutzscheibe. Diese Stelle ist bei neueren Fahrzeugmodellen sehr häufig und auch besonders praktisch, da man die FIN von außerhalb des Fahrzeugs gut erkennen kann.
  • Unter der Motorhaube: Eine weitere sehr häufige Stelle ist der Motorraum. Oft befindet sich die FIN entweder neben dem Verschlussmechanismus oder in der Nähe des Motorblocks.
  • Am vorderen Ende des Rahmens: Bei älteren Fahrzeugen ist die FIN manchmal in die Vorderseite des Rahmens, nahe dem Radkasten, eingraviert. Dort ist sie zwar weniger sichtbar, aber trotzdem gut zugänglich, wenn man den Radkasten überprüft.
  • Auf der Türsäule der Fahrerseite: Bei vielen Fahrzeugen befindet sich die VIN standardmäßig als Typenschild auf der Innenseite der B-Säule auf der Fahrerseite. Diese Stelle wird vor allem bei älteren und gängigen Fahrzeugmodellen verwendet.
  • Im Kofferraum: Bei einigen Fahrzeugen findest du die FIN unter der Kofferraumverkleidung in der Nähe des Reserverads.

Solltest du die FIN an den genannten Stellen nicht finden können, wirf einen Blick in deine Fahrzeugpapiere. In den Zulassungsdokumenten oder dem Fahrzeugbrief sollte die FIN ebenfalls vermerkt sein.

So erfährst du mehr über die VIN Ausstattung deines Autos mit carVertical

Du möchtest mehr über die VIN Ausstattung und die originalen Werksspezifikationen deines Fahrzeugs erfahren?

Mit dem carVertical-Bericht zur Fahrzeughistorie hast du eine sehr praktische Lösung zur Hand, um genauere Details zu deiner Auto Ausstattung herauszufinden. Er enthält einen speziellen Abschnitt mit umfangreichen Informationen zur ursprünglichen Ausstattung und zu den technischen Spezifikationen, sofern diese Daten verfügbar sind. So kannst du überprüfen, welche Ausstattungsmerkmale und technischen Funktionen dein Auto bei der Auslieferung hatte – von der Motorisierung bis hin zu den eingebauten Extras.

Für österreichische Gebrauchtwagenkäufer ist dieser Bericht besonders hilfreich, um zu überprüfen, ob ein Fahrzeug noch original ist oder Veränderungen vorgenommen wurden. Vor allem beim Autokauf ist es wichtig, vorab genau zu prüfen, ob das Fahrzeug den Angaben entspricht und keine unerwarteten Umbauten oder Mängel aufweist.

Um einen Bericht zur Fahrzeughistorie zu erhalten, musst du lediglich die FIN deines Fahrzeugs auf der carVertical-Website in das entsprechende Eingabefeld eintragen. So erhältst du im Handumdrehen alle relevanten Informationen zu deinem Fahrzeug.

Du kannst die FIN zwar auch manuell entschlüsseln oder kostenlose Online-Tools nutzen. carVertical bietet jedoch einen umfassenden und detaillierten Bericht, der dir weit mehr als nur technische Spezifikationen liefert. Neben der originalen VIN Ausstattung enthält der Historienbericht auch weitere wichtige Daten:

  • Unfallhistorie: Informationen über bisherige Unfälle oder Beschädigungen des Fahrzeugs.
  • Kilometerzähler: Hier findest du den tatsächlichen Kilometerstand sowie alle bisher erfassten Kilometerstände, beispielsweise bei Wartungen und Reparaturen. Somit kannst du mögliche Unstimmigkeiten oder Manipulationen überprüfen.
  • Historische Fotos: Bilder von Versicherungen oder Anzeigen, die das Fahrzeug in verschiedenen Phasen seiner Geschichte zeigen.
  • Diebstahlstatus: Informationen darüber, ob das Auto jemals als gestohlen gemeldet wurde.

Unterschied zwischen einer kostenlosen FIN-Abfrage und einem Fahrzeugbericht

Wenn du einen Dienst wie carVertical nutzt, gibt es einen klaren Unterschied zwischen einer kostenlosen FIN-Abfrage und einem umfassenden Bericht zur Fahrzeughistorie. Mit beiden Optionen kannst du zwar mehr über ein Fahrzeug herausfinden, sie bieten jedoch eine unterschiedliche Tiefe an Informationen.

Kostenlose VIN-Abfrage

Hierbei werden, z. B. durch die Nutzung eines FIN-Decoders wie carVertical oder anderer Online-Tools, grundlegende, öffentlich zugängliche Fahrzeuginformationen geliefert. Dazu gehören Informationen zu Hersteller, Produktionsort und Modelljahr.

In der Regel umfassen diese kostenlosen Abfragen nur die frei verfügbaren Details, die anhand der FIN entschlüsselt werden können. Historische Daten oder Auto Austattungen herauszufinden, ist mit der VIN-Abfrage nicht möglich.

Bericht zur Fahrzeughistorie

Ein kostenpflichtiger Historienbericht geht weit über grundlegende Informationen hinaus. Er umfasst zahlreiche detaillierte und wichtige Daten zu einem Fahrzeug, die aus über 900 internationalen Datenbanken abgerufen werden. Diese Daten sind grundsätzlich nicht öffentlich zugänglich und können einen umfassenden Einblick in den tatsächlichen Zustand und die Vorgeschichte des Fahrzeugs geben. Zu den Informationen, die ein solcher Bericht typischerweise enthält, gehören:

  • Spezifikationen und Ausstattung des Fahrzeugs
  • Aufzeichnungen über den Kilometerstand (und eventuelle Unstimmigkeiten, z. B. Rückläufer oder Inaktivität).
  • Überprüfung auf Diebstahlmeldung
  • Beschädigungen (manchmal sogar Fotos nach Unfällen)
  • Zulassungs- und Inspektionsdaten
  • Rechtlicher Status
  • Informationen zum Fahrzeugbrief (für Fahrzeuge, die in den USA genutzt oder zugelassen werden)
  • Spezifische Modellprobleme und Rückrufe

Insgesamt bietet der Bericht zur Fahrzeughistorie eine umfassendere Grundlage, die speziell beim Fahrzeugkauf sehr hilfreich ist. Somit kannst du den Zustand eines Fahrzeugs wesentlich besser beurteilen, potenzielle Risiken erkennen und hast eine gute Ausgangslage für Preisverhandlungen.

Kann man eine FIN auch manuell entschlüsseln?

Ja, aber das FIN-Format ist tatsächlich standardisiert. Mithilfe von Online-Anleitungen und Tabellen kannst du die Hersteller, den Fahrzeugtyp, die Motorgröße und das Modelljahr manuell entschlüsseln. Jede der 17 Zeichen in der FIN ist dabei einer bestimmten Kategorie zugeordnet, wodurch du mit einem gezielten Vergleich die entsprechenden Details herausfinden kannst. Dieser Prozess ist allerdings recht zeitaufwendig und auch technisch anspruchsvoll. Zudem erhältst du so keine detaillierten Informationen zu Sonderausstattungen oder marktspezifischen Varianten, die oft einen wichtigen Bestandteil ausmachen.

Die größte Schwierigkeit bei der manuellen Entschlüsselung besteht darin, dass du möglicherweise nicht alle Details vollständig erfassst und oftmals auf mehrere Quellen zurückgreifen musst, um alle Informationen eindeutig identifizieren zu können. Besonders bei Fahrzeugen mit vielen Ausführungen und speziellen Ausstattungen stößt diese Methode schnell an ihre Grenzen.

Automatisierte Online-Tools wie die von carVertical bieten hier eine enorme Vereinfachung. Für österreichische Nutzer ist carVertical besonders praktisch, da die FIN automatisch entschlüsselt wird und du nicht nur grundlegende Fahrzeugdaten, sondern auch umfassende Informationen zur Ausstattung, Fahrzeughistorie und sogar zum Unfall- und Diebstahlstatus erhältst. So hast du alle wichtigen Informationen mit nur wenigen Klicks zur Hand – ohne den mühsamen Aufwand und die Unsicherheiten einer manuellen Entschlüsselung.

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Häufig gestellte Fragen

Renata Liubertaitė

Artikel von

Renata Liubertaitė

Renata ist Autorin mit mehr als 8 Jahren Erfahrung in den Bereichen Verlagswesen, Marketing und SaaS-Unternehmen. Das Schreiben über hochtechnische Themen hat sie in verschiedenen Bereichen gelernt. Sie schafft es komplexe Dinge in verständliche Worte zu fassen. Wenn sie nicht gerade für carVertical schreibt, liebt sie Heimwerkerprojekte und spontane Fahrradtouren.